Montag, 19. April 2010

Unsere größte Angst

"Medjugorje", ATILA 2010

Unsere größte Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere größte Angst ist, dass wir unermesslich stark sind. Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit. Wir fragen uns, wer bin ich denn, dass ich brillant, großartig, talentiert und begnadet sein kann?

Ja, wer bist Du eigentlich, dass Du es nicht sein dürftest?

Du bist ein Kind Gottes. Dich klein zu machen dient der Welt nicht. Es bringt nichts, sich ständig zurückzunehmen, nur damit sich andere in Deiner Nähe nicht unsicher fühlen. Wir sind geboren, um der Herrlichkeit Gottes, die in uns ist, Ausdruck zu verleihen. Sie ist nicht nur in manchen von uns, sie ist in jedem einzelnen.

Und wenn wir unser Licht leuchten lassen, ermutigen wir andere Menschen dazu, dasselbe zu tun. Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, dann befreit unsere pure Gegenwart auch andere.

Nelson Mandela

Donnerstag, 8. April 2010

Wildnis Himmelerde


Himmelerde, Collage, ATILA 2010, aus der Reihe Muttental-Ort der Magie

»Die Städte aber wollen nur das Ihre / und reißen alles mit in ihren Lauf. / Wie hohles Holz zerbrechen sie die Tiere / und brauchen viele Völker brennend auf. / Und ihre Menschen dienen in Kulturen/und fallen tief aus Gleichgewicht und Maß, / und nennen Fortschritt ihre Schneckenspuren / und fahren rascher, wo sie langsam fuhren, / und fühlen sich und funkeln wie die Huren / und lärmen lauter mit Metall und Glas.» Rainer Maria Rilke

Sonntag, 4. April 2010

Die Kraft der Schildkröte



ATILA 2010, Foto, Muttental-Ort der Magie

Die Schildkröte trägt die Erde und die Bäume verbinden den Himmel mit der Erde.
Sie schiebt ihren Kopf hervor in den frischen Wind.
Sie ist die Hüterin des Eingangs zur Welt der Naturgeister und das Sinnbild für Mutter Erde.

Freitag, 2. April 2010

Meister Eckhart-Das Licht der Wahrheit


Foto, ATILA 2010

Meister Eckhart, der große rheinländische Mystiker schrieb im 13. Jahrhundert:

Der Mensch in der Seele, der engelhaftes Sein transzendiert und durch den Intellekt geführt wird, dringt zum Ursprung hervor, dem die Seele entsprungen ist. Dort aber muß der Intellekt draußen bleiben, zusammen mit allen nennbaren Dingen. Dort verschmilzt die Seele zu einem Zustand reiner Einheit. Dies bezeichnen wir als den Menschen in der Seele und du solltest es folgendermaßen verstehen: der Mensch ist die Seele, ist der, der all dies erreicht hat, und nun benötigt er keine weitere Hilfe. Wie er bisher am Wirken war, wirkt Gott nun in ihm. Gott erkennt ihn, sowie er Gott erkannte, Gott liebt ihn, sowie er Gott liebte. So vollbringt Gott alle Arbeit und der Mensch in der Seele ist nackt und aller Dinge entledigt. Du solltest wissen, wie ein Mensch ist, der diesen Zustand erreicht hat: Wir können zu Recht sagen, dass er Gott und Mensch ist. Bemerke, wie er durch Anmut all das erworben hat, was Christus von Natur her hatte. Und sein Körper ist so über die Maßen erfüllt mit der edlen Essenz der Seele, welche wiederum von Gott und dem göttlichen Licht genährt wird, daß wir zu Recht ausrufen können: Dies ist ein göttlicher Mensch! Aber leider, meine Kinder, solltet ihr diese Menschen bedauern, denn sie sind Fremde, die keiner kennt. Alle, die je hoffen, zu Gott zu kommen, können leicht mit diesem Volk verwechselt werden, denn es ist schwer für Fremde, diese wahrzunehmen: Keiner kann sie begreifen, es sei denn ,es scheint das gleiche Licht in ihm. Und das ist das Licht der Wahrheit.